Prof. Christiane Lux Organistin und Cembalistin

Vita

Christiane Lux, Orgel und CembaloChristiane Lux entstammt einer in musikalischer Hinsicht traditionsreichen thüringischen Familie. So pflegte beispielsweise ihr Urururgroßvater, der Komponist und Ruhlaer Stadtkantor Georg Heinrich Lux (1779-1861) eine Freundschaft mit Franz Liszt, der ihn mehrfach in Ruhla besuchte.
Ihr Ururgroßonkel Friedrich Lux (1820-1895) war "als Orgelvirtuose eine der herausragenden Erscheinungen seiner Zeit", wie der Mainzer Musikwissenschaftler Dr. Günter Wagner in einer Studie 1988 schreibt.

Christiane Lux studierte Kirchenmusik an der Evangelischen Kirchenmusikschule in Halle/Saale und schloss mit dem A-Examen ab. Danach folgten ein Cembalostudium bei Jon Laukvik an der Musikhochschule Stuttgart sowie ein Studium für Orgel/Alte Musik bei Andrea Marcon und Lorenzo Ghielmi an der Musikhochschule Trossingen. Nach ihrer Assistententätigkeit an der Marienkirche in Berlin war sie als Kirchenmusikerin an der Stadtkirche in Bitterfeld und an der Johanniskirche in Luckenwalde tätig. Seit 1994 lebt sie als freischaffende Musikerin, z.Z. in Staufen.

Als Solistin sowie als Continuo-Spielerin konzertierte Christiane Lux mit namhaften Orchestern wie beispielsweise der Internationalen Bachakademie Stuttgart unter H. Rilling, der Stuttgarter Philharmonie unter G. Feltz und dem Mecklenburgischen Barockorchester "Herzogliche Hofkapelle" zusammen mit dem NDR-Chor unter J. Moesus. Hinzu kommt eine langjährige Zusammenarbeit als Cembalistin und Organistin mit dem Schweriner Barockensemble Musica Instrumentalis sowie dem Schweizer Zinkenisten Hans-Jakob Bollinger, mit denen sie auch Rundfunk- und CD-Aufnahmen eingespielt hat. Außerdem war sie Initiatorin und künstlerische Leiterin der Alte Musik-Konzertreihe Weilheimer Kammerkonzerte in Tübingen von 2002-2008.
Seit 2003 ist sie Dozentin an der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern. Seit Oktober 2007 unterrichtet sie an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg das Fach Generalbass, seit Oktober 2011 das Fach Cembalo. 2021 erlangte Christiane Lux dort die Professur.